Gebärmutterhalskrebs ist eine besonders gefährliche, aggressive Tumorerkrankung, wenn sie aber frühzeitig erkannt wird, hat die Behandlung gute Chancen. Deshalb ist es lebenswichtig, die ersten Anzeichen zu erkennen, bzw. alles für die Vorsorge zu tun. Bei der Therapie kann man auch auf die Hilfe von Heilpilzen zählen.
Gebärmutterhalskrebs gehört zu den führenden Todesursachen unter Frauen zwischen 35-55 Jahren, obwohl man die Todesrate durch Früherkennung und mit der damit verbundenen Therapie erheblich senken könnte. Gebärmutterhalskrebs gehört sogar noch zu den bösartigen Tumorerkrankungen, bei denen der Auslöser bekannt ist.
Und zwar das Virus HPV - humane Papillomaviren -, von denen es etwa 100 in der Medizin bekannte Arten gibt, unter denen können ca. 40 mit Gebärmutterhalskrebs in Zusammenhang gebracht werden.
Die schlechte Nachricht ist, dass man HPV nur sehr schwer vermeiden kann. Regelmäßiger Geschlechtsverkehr, häufig wechselnde Partner, vor Allem ohne Benutzung von Kondomen erhöhen das Infektionsrisiko. Es reicht, nur einmal leichtsinnig zu sein, schon können die Viren von einem Organismus in den anderen gelangen. Man sollte aber nicht vergessen, dass das Virus nicht unbedingt Gebärmutterhalskrebs auslöst, wenn das Immunsystem stark genug ist, entwickelt sich die Erkrankung nicht.
Die folgenden können außer HPV Ursachen von Gebärmutterhalskrebs sein, diese Umstände und Erkrankungen können ein Risiko darstellen:
- Zu frühes Sexualleben (vor dem 16.Lebensjahr).
- In jungen Jahren eintretende erste Periode.
- Zu spät eintretende Wechseljahre.
- Häufige Ansteckung mit Herpes simplex oder Chlamydia.
- Vorhandene Polyzysten.
- Vernachlässigte, oder im Gegenteil, übertriebene Hygiene im Intimbereich.
- Starkes Rauchen.
- Übergewicht.
- Mehr als 5 Jahre lang oral eingenommene Verhütungsmittel auf Östrogenbasis.
- Geschwächtes Immunsystem.
Die Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs wird durch Symptome erschwert, die man vielen anderen Krankheiten auch zuordnen kann. Eben deshalb sollte man sich schon beim ersten Verdacht an den Gynäkologen wenden.
Solche Hinweise können zum Beispiel Blutungen außerhalb des Menstruationszyklus, ungewöhnlicher Ausfluss, Schmerzen im Bereich des Schamhügels oder des kleinen Beckens, Irritationen oder Blutungen beim Geschlechtsverkehr.
Auch geronnenes, dichtes, geleeartiges Blut bei der Menstruation kann ein Warnzeichen bedeuten.
Allgemeine Symptome, die man aber nicht vernachlässigen darf, sind Müdigkeit, Schlafstörungen, Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust. Auch das schmerzhafte Anschwellen der Füße kann ein indirektes Zeichen für Gebärmutterhalskrebs sein.
Laut Definition des Internationalen Verbandes für Gynäkologie und Geburtshilfe kann die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs in 5 Phasen unterteilt werden.
0.Phase: in diesem Stadium sind Tumorzellen nur auf der Oberfläche des Gebärmutterhalses zu entdecken, der Krebs hat sich noch nicht auf andere Zellen ausgebreitet (in situ Karzinom). Unbehandelt können sich diese Zellen ausbreiten und in tieferes Gewebe eindringen.
1.Phase: früher Tumor, kleiner als 2 cm, der sich auf den Gebärmutterhals beschränkt. Diese Tumore können unterschiedlich groß sein, einige sind nur mikroskopisch klein.
2.Phase: der Tumor beginnt, über den Gebärmutterhals zu wachsen, er breitet sich in Richtung des oberen Teiles der Vagina und des Schambeines aus, er ist größer als 2 cm. Oft verursacht dieses Wachstum die unerklärlichen, ständig vorhandenen Schmerzen.
3.Phase: der Tumor breitet sich immer aggressiver in der Vagina aus. Oft übt er auch Druck auf die Harnwege aus, und beeinträchtigt die Nierenfunktion.
4.Phase: der Tumor ist stark entwickelt und hoch invasiv. Er erreicht den Dickdarm und die Harnblase, eventuell auch andere Organe, Metastasen bilden sich.
Unbehandelt liegt die Sterberate bei nahezu 100%. Die Therapie wird vom Stadium des Gebärmutterhalskrebses bestimmt, im fortgeschrittenem Stadium ist eine Operation nicht mehr möglich, da der Krebs schon viele Organe erreicht hat. In diesem Fall werden Strahlentherapie und Chemotherapie eingesetzt, im Frühstadium kann dagegen eine Operation die Lösung bedeuten.
Die vollkommene Lösung um Gebärmutterhalskrebs verursachenden HPV aus dem Weg zu gehen, wäre der Verzicht auf Sexualleben. Das ist aber ziemlich unrealistisch, deshalb sollte man Kondome verwenden, und nur mit zuverlässigem, nicht infiziertem Partner Geschlechtsverkehr haben.
Es gibt auch eine Impfung gegen HPV, diese kann gegen die gefährlichsten Arten, dem Virus 16 und 18 wirksam sein. Bei Erwachsenen wirkt sie aber nicht mehr, deshalb empfiehlt es sich, junge Mädchen vor dem ersten Geschlechtsverkehr zu impfen. Die Durchführung eines Pap-Tests kann die Früherkennung der Erkrankung unterstützen, in welchen Abständen das je nach Altersgruppe empfohlen ist, bestimmt der Gynäkologe.
Untersuchungen haben ergeben, dass 75-80% der Frauen mit HPV infiziert werden, aber wenn das Immunsystem richtig funktioniert, entwickelt sich im Allgemeinen kein Gebärmutterhalskrebs. Deshalb sollte die Stärkung des Immunsystems bei der Vorsorge von Gebärmutterhalskrebs eine bedeutende rolle spielen. Dabei können die als starke Antioxidantien bekannte Heilpilze, sowie Probiotika (probiotische Bakterien) helfen, die das Gleichgewicht der Darmflora wieder herstellen, und so die Widerstandsfähigkeit fördern. Neben Probiotika sollte man unbedingt auch Präbiotika nehmen, diese Faserstoffe dienen als Nahrung für probiotische Bakterien, ohne die können sie sich nicht vermehren.
Es gibt einen chemischen Stoff, AHCC (Active Hexose Correlated Compound), entnommen aus dem Shiitake-Pilz , mit dessen Hilfe kann das Immunsystem die Viren bekämpfen. AHCC wird nicht nur Bekämpfung der Viren eingesetzt, es eignet sich auch als ergänzende Behandlung und zur Vorsorge von Gebärmutterhalskrebs. Das wurde von der Untersuchung der University of Texas belegt, wobei 10 HPV-infizierten Frauen täglich 3 g AHCC verabreicht wurde. Nach einer sechsmonatigen Kur war die Infektion bei der Hälfte der Probanden geheilt.
Quellen: