Wir können nicht nur mit verschiedenen Übungen das Gedächtnis stärken, sondern auch mit Speisen, die das Gehirn ernähren, wie die Superlebensmittel. Wenn wir die in unseren Speiseplan einbauen, verbessert sich die Durchblutung im Gehirn, man wird nicht mehr vergesslich und kann sich leichter konzentrieren.
Ab dem 50. Lebensjahr nimmt das Gehirnvolumen langsam ab, auch das Gedächtnis wird immer langsamer. Diese Prozesse des Gehirns sind völlig normal, trotzdem können wir mit der richtigen Ernährung unsere mentale Frische behalten. Gedächtnisstörungen können auch von Erschöpfung, Schlafstörungen, Nährstoffmangel, schlechter Durchblutung, Stress oder von einigen Medikamenten verursacht werden, die gute Nachricht ist, dass man mit Hilfe der richtigen Ernährung etwas dagegen unternehmen kann. Dabei wird nicht nur das Gedächtnis gestärkt, auch weitere wohltuende Wirkungen treten auf
Unser Gedächtnis kann mit verschiedenen antioxidntischen Vitaminen gestärkt werden, wie zum Beispiel Die Vitaminen B1, B2, B6 und Vitamin B12, sowie Vitamin C, Vitamin E und Folsäure. Vollkornbrot, Weizenkeim, Weizenkleie, Walnuss, Haselnuss enthalten Vitamin B1, Vitamin B2 ist in grünen Bohnen, Erbsen und Ölsaaten zu finden. Grüne Erbsen, Kartoffeln, Zwiebel und Banane sind reich an Vitamin B6, das Vitamin B12 können wir aber nur durch tierische Produkte wie rotes Fleisch zu uns nehmen, auch Eier, weißes Fleisch, Fisch und Kaviar enthalten viel davon. Vitamin B12 wirkt sich auch auf die Produktion von Myelin auswirkt, ein Stoff, dass für die Übertragung der Nervenimpulse zuständig ist, kann ein Mangel zu Problemen des Nervensystems führen. Ausgezeichnete Vitamin C-Quellen sind Orange, Zitrone, Artischocke, Kohlrabi, Grünkohl und Sauerampfer. Folsäure können wir aus grünen Lebensmitteln beziehen, wie Spinat, sauerampfer, Brokkoli, und auch Hefe und Hülsenfrüchte.
Die Omega 3 Fettsäuren sind auch vorzügliche Nahrung fürs Gehirn, sie mindern das Risiko von Demenz und Stroke, verlangsamen den mentalen Abbauprozess und stärken das Gedächtnis. Salzwasserfische enthalten diese reichlich, man kann aber auch Sojabohnen und Keime, Mandeln, Walnüsse oder pflanzliche Öle aus Leinsamen, Raps und Walnuss essen. Das Gehirn braucht Zucker, um normal zu funktionieren, dazu sollte man aber nicht verfeinerten und süchtig machenden weißen Zucker nehmen, sondern lieber Fruchtzucker. Flavonoide fördern die Durchblutung, damit verbessern sie auch die Blutzufuhr des Gehirns. Sie stärken auch das Immunsystem, bewahren das Herz-Kreislaufsystem , senken den Cholesterinspiegel und verhindern Arteriosklerose. Die wichtigsten Flavonoid-Quellen sind Gemüsesorten mit grünen Blättern, Zwiebel, Rote Beete, Beeren wie zB. die Acai Beere, aber auch Hagebutte und Soja enthalten sie in großen Mengen. Lebensmittel mit Lecithin enthalten lebenswichtige Stoffe, wie zB. Kolin, woraus Acetykolin produziert wird. Diese Verbindung ist für die Kommunikation zwischen den Nervenzellen verantwortlich, und sie reguliert auch die Funktionen des Gedächtnisses. Wenn man ausreichend Lecithin zu sich nehmen möchte, sollte man Eier, Ölsaaten oder Weizenkeim essen.
Man darf nicht vergessen, dass übertriebener Alkoholkonsum zu Störungen der Vitamin B12-Aufnahme führen kann, und starkes Rauchen verengt die Arterien, was sich auch auf die Durchblutung des Gehirns auswirkt.