Gelber Stuhl-ein Grund zur Sorge? | Gelber Stuhl wegen zu viel Stress
Gesunder Stuhl ist braun. Es kann vorkommen, dass verschiedene Speisen, Medikamente (Antibiotika), oder Krankheiten die Farbe des Stuhls ändern, und er verfärbt sich gelblich. Wann kommt das vor, und worauf weist das hin?
Die braune Farbe des Stuhls entsteht wegen des Abbaus von Gallenfarbstoff. Wenn gelber Stuhlgang auftritt, wurden Fette und Bilirubin nicht ausreichend abgebaut. Aber was ist die Ursache dafür?
Nervosität und Erkrankungen
Wenn man sich zu viel Stress macht, durchläuft die Nahrung den Verdauungstrakt viel zu schnell, Bilirubin ändert sich in der kurzen Zeit nicht zu dem Stoff, der dem Stuhl die braune Farbe verleiht. Natürlich kann man Stress nicht immer als Vorwand nehmen, gelber Stuhl kann auch ein Anzeichen von Krankheiten sein.
Gelb verfärbter Stuhl kann folgende Ursachen haben:
- Bakterien, Viren im Verdauungstrakt,
- Parasiten (zum Beispiel Giardien),
- Verschluss der Gallenleiter,
- Gallenstein,
- Gallenblasenentzündung,
- Entzündung der Gallenleiter,
- Zöliakie,
- Bauchspeicheldrüsenentzündung,
- Lebertumor,
- Hepatitis,
- Leberzirrhose,
- Fettleber,
- Malabsorptionssyndrom (Störung der Nährstoffaufnahme).
Gelber Stuhl tritt auch nach dem Essen von gelben oder orange Speisen auf (Karotte, Honigmelone, Aprikose), die Karotene enthalten. Auch der Stuhl von gestillten Säuglingen ist gelb oder senffarben.
Was kann man dagegen tun?
Gelber Stuhl kann wegen Problemen der Darmflora entstehen, die Darmbakterien können die Gallensäure nicht richtig abbauen. Die Einnahme von Probiotika zur Regenration der Darmflora, oder präbiotische Faserstoffe können helfen, fettige Speisen, Alkohol und Kaffee sollte man meiden, sie beschleunigen den Durchgang der Nährstoffe durch das Darmsystem. Eine Darmreinigungskur kann auch nützlich sein, um abgelagerte Schlackstoffe oder Parasiten loszuwerden.
Wie schon erwähnt, gelber Stuhl bedeutet nicht unbedingt eine Erkrankung. Wenn man sich überzeugen will, dass alles in Ordnung ist, sollte man einen Arzt aufsuchen, und eine Laboruntersuchung und eine Ultraschalluntersuchung durchführen lassen.
