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Warum sind fermentierte Lebensmittel gut?

Warum sind fermentierte Lebensmittel gut?
Suren Bahidszky Suren Bahidszky
Journalistin und Gesundheitsberaterin
Thema: Probiotika

Forschungen haben erwiesen, dass fermentierte Lebensmittel, vor allem Milchprodukte und Gemüse besonders wohltuende Wirkung auf unseren Organismus haben. Sie helfen nicht nur, die Darmflora zu regulieren, sondern können auch bei der Regeneration hilfreich sein.

Wenn man sich ungesund ernährt, nimmt man tierische Fette, Zucker und Zusatzstoffe zu sich, damit werden die wohltuenden Darmbakterien schnell zerstört. Das geht mit der Vermehrung von schädlichen Mikroorganismen einher, und führt dazu, dass die Darmflora aus dem Gleichgewicht gerät. Fermentierte Lebensmittel können helfen, das zu vermeiden. 

Es ist nicht egal, was man isst

Die gesunde Darmflora ist vielfältig und reich an wohltuenden Mikroorganismen, um sie in Gleichgewicht zu halten, sollte man auf gesunde Ernährung achten. Die Speisen, die wir essen, können nämlich die Anzahl der probiotischen Bakterien im Darm drastisch verändern. Sie können diese Mikroorganismen vermehren, man kann aber durch Essen lebende Bakterien zu sich nehmen. 

Fermentierte Milchprodukte

Fermentierte Milchprodukte werden mit Milchsäurebakterien, also mit Probiotika behandelt. Milchsäure verhindert  Fäulnis, sie macht also die Lebensmittel haltbar, aber außerdem hat sie noch zahlreiche wohltuenden Wirkungen auf den menschlichen Organismus. Fermentation durch Milchsäurebakterien erhöht den Nährwert der Lebensmittel, die Nährstoffe können besser genutzt werden. Sie fördern die Absorption von Proteinen und Mineralstoffen, Milchsäurebakterien können außerdem Folsäure, Thiamin, Niacin, Riboflavin und Vitamin B12  synthetisieren.  

Fermentiertes Gemüse

Fermentiertes Gemüse versorgt den Organismus ebenfalls mit den nötigen Probiotika. Essig ist dabei auch noch ein ausgezeichneter Antioxidans, er senkt den Blutzuckerspiegel, bewahrt das Herz und vermindert das Krebsrisiko. Fermentiertes Gemüse aus dem Geschäft wurde meistens wärmebehandelt, und verliert dadurch ein Teil seiner wohltuenden Wirkung, deshalb lohnt es sich, fermentiertes Gemüse zu Hause selbst herzustellen. Dazu eignen sich Melone, Gurken, Paprika, Rote Beete, aber auch andere Gemüsesorten können benutzt werden. Sauerkraut zum Beispiel enthält beinahe so viel Milchsäure, wie Joghurt, dabei ist er reich an Vitamin C, Vitamin B und Karotin.

Ein gutes Beispiel: die Japaner

Die bekanntlich lange lebenden Japaner essen regelmäßig fermentierte Speisen, darunter  Miso und Natto aus fermentierter Sojabohne. Natto ist rohe Sojabohne, auf der ein Bakterienstamm, Bazillus Natto angesiedelt ist. Es ist besonders reich an den Vitaminen B, C, E und Vitamin K2, enthält Proteine und pflanzliche Ballaststoffe. Natto zum Frühstück enthält auch das Enzym Nattokinase, dies senkt Bluthochdruck und auch den Cholesterin- und Trigliceridspiegel im Blut. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Oligosacharidgehalt das Gleichgewicht der Darmflora bewahrt.

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