Es ist schon lange bekannt, dass Probiotika das Immunsystem stärken, in den neusten Forschungen geht es darum, wie Probiotika die Leistungsfähigkeit von Sportlern steigern können. Obwohl es dabei nicht direkt darum geht, können diese Forschungen auch die Frage beantworten, ob Probiotika auch gegen chronische Müdigkeit wirken könnten.
Die Forscher der Exercise Physiology Laboratories und des Psychology Department wollen ergründen, wie probiotische Getränke sich auf Sportler beim anstrengenden Training wirken.
Die Frage, welche Vorteile probiotische Mittel bei körperlich aktiven Menschen haben, rückt immer mehr in den Vordergrund des Interesses der Forscher. Die Fachliteratur zu diesem Thema ist ziemlich lückenhaft, die Forschung an der Kent State University versucht diese Lücke zu füllen. „ Das Ziel dieses Projekts ist aufzudecken, welchen Einfluss körperliche Bewegung mit Wärmebelastung auf den psychischen Zustand ausübt, mit probiotischen Getränken und ohne diese.”- so Adam Jajtner, Universitätsprofessor für Sportpsychologie an der Kent State University, mit Ellen Glickmann zusammen der Leiter dieser Forschung. Die zwei Wissenschaftler haben im Forschungslabor Test mit Radsportlern durchgeführt
Spanische Forscher haben 28 frühere Forschungsergebnisse ausgewertet, dabei kamen sie zur Erkenntnis, dass bei der Verdauung von zusammengesetzten Kohlenhydraten, die als Nahrung der probiotischen Bakterien gelten, Energie freigesetzt wird. Demnach fördern sie die Leistungsfähigkeit, indem sie den Blutzuckerspiegel regulieren. Im Zusammenhang mit probiotischen Bakteriumstämmen wollten die Forscher der Kent State University auch klären, wie sich die physische Leistung, die Ausdauer und der Kraftaufwand während und nach der Wärmebelastung verändern. Zum anderen stellt sich die Frage, wie sich physische und kognitive Funktionen im Laufe der starken Temperaturschwankungen verändern.
DA die probiotischen Bakterien der Darmflora die Aufnahme von Kalzium, Magnesium und Eisen fördern, können Mangelerscheinungen im Organismus auftreten, wenn die Darmflora aus dem Gleichgewicht gerät. Eisenmangel kann chronische Müdigkeit verursachen, Mangel an Magnesium führt zu Kopfschmerzen, Muskelkrämpfen und Appetitlosigkeit, Wenn die Darmflora geschädigt ist, hat es keinen Zweck, mit Nährstoffersatz dagegen anzukämpfen, denn die eingenommenen Vitamine und Mineralstoffe werden nur teilweise, oder gar nicht aufgenommen.
Fachliteratur: