Kombuchatee ist gesund, er hat Nebenwirkungen, was ist Kombucha überhaupt? Wir versuchen, mehr über dieses fermentierte Getränk mit Kohlensäure zu erfahren.
Fermentierte Lebensmittel sind in den letzten Jahren immer beliebter, ihre Popularität haben sie ihrer wohltuenden Wirkung auf die Gesundheit des Verdauungssystems zu verdanken. So ist es auch beim Kombuchatee. Dieses leicht kohlensäurehaltiges und säuerlich schmeckendes Getränk kann eine ausgezeichnete Alternative zu Erfrischungsgetränken sein, die oft Zucker oder künstliche Süßstoffe enthalten. Aber ist Kombuchatee wirklich für jeden gut? Nehmen wir die möglichen Vorteile und Nebenwirkungen dieses Getränks unter die Lupe.
Kombuchatee ist eigentlich eine Lebensgemeinschaft von Hefepilzen und Bakterien. Essigsäure sorgt für den säuerlichen Geschmack und verhindert die Vermehrung von schädlichen Bakterien, es enthält auch Malzsäure, die bei den Entgiftungsprozessen des Körpers eine Rolle spielt. Das Getränk wird aus gesüßtem Tee und Kombucha Pilz hergestellt.
Dazu braucht man einfach ein Stückchen Kombucha Pilz, schwarzen oder grünen Tee und Zucker. Man kocht Wasser, gießt den Tee auf und gibt Zucker hinzu. Wenn es abgekühlt ist, gießen wir es in ein sorgfältig gereinigtes Einmachglas und geben den Kombucha Pilz dazu. Decken wir es mit ein Stück Gaze ab und lagern es warm. Der Gärprozess dauert etwa 10 Tage.
Fermentierte Speisen, wie Joghurt, Sauerkraut und Kefir enthalten lebende Mikroorganismen. Kombuchatee entsteht auch durch Fermentation und enthält zahlreiche probiotische Bakterien. Aber bis jetzt wurde noch keine Studie dazu verfasst, die nachgewiesen hätte, ob Kombuchatee ausreichend wohltuende Bakterien enthält, und wie wirksam er als Probiotikum ist.
Antioxidantien sind Stoffe, die den Organismus vor den oxydativen Schäden der freien Radikalen bewahren, die Wirkung der freien Radikalen kann also durch eine antioxidantienreiche Diät gemindert werden. Der Tee, der die Grundlage für Kombuchatee ist, vor allem der grüne Tee ist reich an antioxidativen Polyfenolen. Die Fermentationszeit wirkt sich auf die antioxidativen Eigenschaften des Kombuchas aus.
Kombucha enthält Vitamine und Mineralstoffe in kleinen Mengen, unter anderem Vitamin C, Vitamin B1, B6 und Vitamin B12, diese entstehen beim Abbau des Zuckers.
Obwohl Kombucha eine wohltuende Wirkung auf zahlreiche, mit der Verdauung, mit Abnehmen und Entzündungen zusammenhangende Krankheiten ausübt, können diese Aussagen nicht mit klinischen Beweisen untermauert werden. Die meisten sind entweder bloß Anekdoten, oder basieren auf Tierversuchen. Es gibt auch nicht ausreichen Beweise dafür, dass die probiotischen Bakterien in Kombucha in der Magensäure überleben, und so auf den Organismus wirken können.
Kombucha wird als funktionales Lebensmittel eingestuft (diese haben gesundheitsfördernde oder vorbeugende Wirkung). Er kann ruhig als Teil eines abwechslungsreichen und ausgewogenen Speiseplanes getrunken werden. Für Schwangere, für stillende Mütter und für Personen mit geschwächtem Immunsystem ist er jedoch nicht zu empfehlen. Zu viel Kombucha kann unangenehme Nebenwirkungen haben, wie Magenschmerzen, Übelkeit und Schwindelgefühl. Vor Nutzung von Kombuchatee sollte man den Hausarzt konsultieren.
Quelle:
https://www.bbcgoodfood.com/howto/guide/health-benefits-kombucha