Xylit, oder Birkenzucker wird als natürliches Süßungsmittel betrachtet, aber in Realität hat es wenig mit Birkenholz zu tun. Ursprünglich wurde Xylitol aus Birkenrinde hergestellt, aber heutzutage wird es oft aus Mais gewonnen. Xylit wird in einem aufwendigen Verfahren produziert und es wird dabei auch Nickel Aluminiumpulver und Ethanol dazugegeben.
Ein großer Vorteil von Xylit steht darin, dass es um 30 Prozent weniger Kalorien enthält und trotzdem kann Lebensmittel und Getränke ebenso gut versüßen, wie weißer Zucker. Dank seines niedrigen Glykämischen Index Wertes erhöht Xylit nur langsam in kleinem Maße den Blutzuckerwert, daher ist es auch für Diabetiker geeignet. Daneben führt es nicht zu Gewichtzunahme und wird bei einer Abnahmekur auch empfohlen.
Xylit verfügt über eine antikariogene Wirkung. Obwohl es süß schmeckt, verhindert Xylit die Vermehrung von Streptococcus Mutans Bakterien im Mund. Sie können den Zuckeralkohol nicht verwerten und werden ausgehungert. Der regelmäßige Verzehr senkt die Zahl der Streptokokken in der Plaque und im Speichel. Ein weiterer Effekt von Xylitol ist, dass es die schädliche Säurebildung in der Plaque reduziert.
Xylit fördert die Alkalisierung des Organismus und kann bei der Bekämpfung von Versauerung eine große Hilfe leisten. Bei Candidainfektion wird sein Verzehr als Zuckerersatz besonders empfohlen, denn im Gegensatz zu anderen Süßungsmittel dient Xylitiol nicht als Nahrung für Candidapilz.
Anfangs kann Xylit zu Blähungen und Durchfall kommen, da die Darmbakterien Birkenzucker sehr schnell abbauen. Im Normalfall gewöhnt sich der menschliche Organismus relativ schnell an Birkenzucker und die Beschwerden lassen nach. Auch in größeren Mengen kann Xylit eine abführend wirken. Erwachsene sollten täglich maximal 150 g zu sich nehmen, bei Kindern liegt die maximale Tagesdosis bei 40 g. Xylit ist jedoch nicht schädlich.