Blähungen können vor allem auf ungesunde Ernährung, Überessen oder auf den Verzehr von blähenden Lebensmitteln zurückgeführt werden. Es gibt aber auch weitere Ursachen von Blähungen, worüber man unbedingt Bescheid wissen soll.
Frisches Gemüse ist gesund, aber roh verzehrt ist es schwer bekömmlich und führt oft zu Blähungen. Daher ist es ratsam, Gemüse ein wenig anzudünsten und so zu verzehren. Außerdem gibt es einige Gemüsesorten, die stärkere blähende Wirkungen als andere haben. Hülsenfrüchte wie Bohnen, Linsen und Erbsen enthalten Kohlehydrate und können somit vermehrte Gasbildung verursachen. Ferner beinhaltet Kohl schwer bekömmliche Faserstoffe, deren Verarbeitung auch zu einem Blähbauch führen kann. Weiterhin wirkt auch Zwiebel blähend, da sie Zucker enthält, dessen Abbau auch gasbildend wirkt.
Der Verzehr von Gemüsesorten ist im Allgemeinen wegen ihres Ballaststoffgehaltes problematisch, da diese unverdauliche, pflanzliche Nahrungsbestandteile sind, die die Aktivität der Darmbakterien und damit die Verdauung stark beeinflussen. Es ist nicht gesund, zu viele Ballaststoffe zu verzehren, weil sie in hoher Konzentration verstärkte Darmbewegungen und damit Blähungen herbeiführen können.
Gute Lösungen sind das Pürieren von Gemüse und der Verzehr von natürlichen Gemüsegranulaten, welche man zu Shakes dazugeben kann.
Bei Laktoseintoleranz verursacht der Verzehr von Milch und Milchprodukten auch Gasproduktion und Blähungen, weil im Darm das Enzym für den Abbau von Milchzucker fehlt. Wenn man sich regelmäßig bewegt, keine blähenden Lebensmittel zu sich nimmt und trotzdem Blähungen hat, ist es ratsam, um eine gründliche Untersuchung beim Arzt zu bitten, so dass festgestellt werden kann, ob die Beschwerden von Laktoseintoleranz verursacht werden. Ferner ist es wichtig, folgende Milchprodukte nur in Maßen zu verzehren: frische Milchprodukte, Quark und manche Käse. Gegorene Milchprodukte, wie Joghurt darf man aber zu sich nehmen.
Hefe, Zusatzstoffe und weißmehlhaltige Backwaren und Süßigkeiten verfügen auch über eine blähende Wirkung. Es wird daher empfohlen, eher Vollkornprodukte zu uns zu nehmen.
Es ist gut zu wissen, dass Kaugummi auch Blähungen herbeiführen kann. Es ist ratsam Kaugummi nicht zu oft zu kauen, sonst gelangt viel Luft in den Magen und dadurch in den Darmtrakt, was zu Blähungen führt. Für die Erfrischung des Atems gibt es zahlreiche Alternativen, z. B. Petersilienwurzel zu kauen, was gesund ist und keine blähende Wirkung hat.
Bestimmte Getränke soll man auch vermeiden, um einem Blähbauch vorzubeugen. Z.B. kohlensäurehaltige Mineralwasser, zuckerhaltige Limonaden, hefehaltiges Bier und Kaffee. Es ist ratsam, eher stilles Wasser oder Tee zu trinken.
Wenn wir zu schnell essen, kaut man die Nahrung nicht gründlich und die im Speichel befindlichen Enzyme können sie nicht abbauen und für den Magen vorbereiten. So belasten wir unseren Magen und während der Verdauung wird mehr Luft produziert als beim gründlichen Kauen.
Süßer Kümmel kann Blähungen lindern und als Salat verzehrt dient er als hervorragende Alternative zum Kopfsalat.
Ferner kann auch Ingwer die unangenehmen Beschwerden lindern. Er kann als Gewürz zu Suppen und Hauptgericht dazugegeben werden. Weiterhin bietet auch Kümmel eine Lösung gegen einen aufgeblähten Bauch.
In zahlreichen Fällen steht nicht nur eine ungesunde Ernährung hinter Blähungen. Wenn das Gleichgewicht der Darmflora umkippt, kann das zur Übervermehrung von schädlichen Mikroorganismen, Pilzen und Parasiten führen, die auch Darmprobleme, u.a. Blähungen, verursachen. Außerdem sind Stress, Dickdarmentzündung, Morbus Crohn und Dickdarmkrebs auch häufige Ursachen von Blähungen.