Viele Ursachen können sich hinter Verdauungsstörungen und Beschwerden des Verdauungstraktes stecken. Eines der Gründe kann der Mangel an Verdauungsenzymen sein, was aber glücklicherweise leicht heilbar ist. Erfahren Sie alles über Verdauungsenzyme, und wie man sie ersetzen kann.
Bauchweh, Blähungen, Verstopfung: all das sind Beschwerden, mit denen die meisten nicht gleich zum Arzt gehen. Viele Leute probieren zuerst ein Hausmittel aus, oder suchen die ideale Lösung unter den Heilpflanzen. Nur wenige denken daran, dass ihre Beschwerden wegen zu wenig Verdauungsenzyme auftreten, bzw. wegen des Mangels an Verdauungsenzymen. Dies kann nur mit einer entsprechenden Kur ausgeglichen werden.
Damit die Nährstoffe aus der Nahrung verwertet werden können, müssen die Speisen und Getränke einen komplizierten Vorgang durchlaufen. Diese werden zusammengefasst Verdauung genannt, Verdauungsenzyme spielen dabei eine besonders wichtige rolle. Diese Verbindungen bauen die Nahrung ab, und sind dafür verantwortlich, dass der Organismus die Nährstoffe aufnehmen kann.
Es gibt mehrere verschiedene Verdauungsenzyme, die wichtigsten sind die folgenden:
Es kann nicht oft genug betont werden, dass bei der normalen Funktion des Organismus Verdauungsenzyme in ausreichender Menge produziert werden. Daran sind die Leber, die Bauchspeicheldrüse, der Darm, die Galle und der Magen beteiligt, Verdauungsenzyme sind auch im Speichel zu finden.
Es gibt auch Obst und Gemüsesorten, durch die man die fehlenden Verdauungsenzyme teilweise ersetzen kann. Wichtig ist, diese roh zu essen, denn Verdauungsenzyme sind sehr temperaturempfindlich, über 40-45 Grad werden sie vernichtet. Papaya und Ananas sind eine gute Wahl, sie beinhalten Papain und Bromelin, und unterstützen in erster Linie die Verdauung von Proteinen. Auch Mango, Honig, Kimchi, Avocado und Banane sind reich an natürlichen Verdauungsenzymen
Andere Sorten von Obst und Gemüse können als eine Art Katalysator betrachtet werden. Vitamine und Mineralstoffe, die sie beinhalten, können die Produktion von Verdauungsenzymen unterstützen. Gutes Beispiel dafür ist Zink, das zur Proteasensynthese unentbehrlich ist. Das bedeutet, dass bei falscher Ernährung auch die Produktion von Verdauungsenzymen ins Stocken geraten kann.
Daraus folgt, dass bei gesunder Ernährung, und wenn die Produktion der Verdauungsenzyme nicht durch Krankheit, funktionale Störung oder Verletzung gestört wird, auch die Verdauung gut funktioniert. Die gesundheitlichen Probleme können also durch die Behandlung der organischen Störungen und Krankheiten und durch gesunden Speiseplan geheilt werden. Die Behandlung ist Aufgabe des Arztes, gesunde Ernährung ist jedoch unsere eigene Aufgabe.
Am wichtigsten ist, Fertiggerichte und Zucker, tierische Fette und Weißmehl auf ein Minimum zu reduzieren. Stattdessen sollte man Vollkorn, Ölsaat, Olivenöl, mageres Fleisch, rohes Gemüse und Obst bevorzugen. Von den Gemüsesorten sind sind grüne und gelbe, von den Obstsorten blaue und rote am besten. Man sollte versuchen, Algen gern zu haben (Spirulina, Chlorella), Weizen- und Gerstengras, und auch Heilpilze regelmäßig zu essen. Dann kann man auch den Mangel an Verdauungsenzymen vermeiden.
Es lohnt sich also, den Lebensstil zu ändern, allein schon, weil, laut Untersuchungen ca.60% der erwachsenen Bevölkerung der USA an Verdauungsstörungen leidet, ein bedeutender Teil davon ist wegen unzureichender Menge von Verdauungsenzymen aufgetreten.
Neben gesunder Lebensweise und Ernährung gibt es auch andere Methoden, die ideale Menge an Verdauungsenzymen im Organismus wieder herzustellen. Eine Methode davon ist die Einnahme von Probiotika, probiotische, also nützliche Bakterien, die bei der Produktion von Verdauungsenzymen mitwirken. Sauerkraut, eingelegte Gurken, fermentiertes Soja und Käse sind ausgezeichnete Probiotika, sie können aber auch schädlich bei schon vorhandenen Verdauungsproblemen sein. Wenn man das bemerkt, sollte man lieber probiotische Nahrungsergänzungsmittel nehmen, die, die auch Präbiotika enthalten, sind die beste Wahl (Synbiotikum). Diese sollte man auch nehmen, wenn man schnelleres und sicheres Ergebnis erreichen möchte.
Noch wirksamer ist die direkte Zufuhr von Verdauungsenzymen, das kann man durch entsprechende Nahrungsergänzungsmittel erreichen. Man sollte in dem Fall beachten, dass auf dem Etikett (Schachtel) des Produktes die Wertnummer so hoch wie möglich ist. Es lohnt sich auch die Verbrauchermeinungen zu lesen, dies geben Informationen über das Produkt aus erster Hand.
Quelle:
https://www.healthline.com/nutrition/natural-digestive-enzymes#section3
http://www.drnatura.com/cleanse/digestive-enzymes/