Eine Darmparasitose hat zahlreiche Anzeichen, trotzdem denkt man nicht sofort daran, dass die auftretene Beschwerden auch von Parasiten verursacht werden können. Die meisten scheuen sich davor, es herauszufinden, dass Parasiten in unserem Organismus leben. Darmparasitose ist aber ein häufigeres Problem, als man denkt, und jeder von uns kann davon betroffen sein.
Wenn eine Parasitose festgestellt wird, soll man sich nicht schämen, da sie nicht unbedingt durch mangelnde Hygiene verursacht werden. Es ist hochwichtig, die nötigen Maßnahmen gegen Parasiten baldmöglichst durchzuführen, da Parasiten den Körper von selbst nicht verlassen werden.
Darmparasiten gehören zu zwei Gruppen: Einzeller und Mehrzeller. Einzeller haben eine mikroskopische Größe und Mehrzeller können sogar mehrere Meter Länge erreichen. Einzeller sind z. B.: Enterobius Vermicularis, Ascaris Lumbricoides, Trichuris Trichiura, Ancylostoma Duodenaliste, Necator Americanus und Strongyloides Stercoralis.
Entsprechend ihrer Körperform werden mehrzellige Darmwürmer in folgende Gruppen unterteilt:
Nematoden (Fadenwürmer) – hier ist der Körperdurchschnitt rund, wie z.B. bei den Madenwürmern (Enterobius vermicularis) oder bei den Spulwürmern (Ascaris lumbricoides). Diese verursachen die Krankheit namens Nematodosis.
Cestoden (Bandwürmer) – hier ist der Körperdurchschnitt flach, wie z. B. Taenia saginata, eine Bandwurmart, die mehrere Meter lang sein kann, oder bei Hymenolepis nana einem Bandwurm, der bevorzugt Kinder befällt. Diese Würmer verursachen die Krankheit namens Taeniasis/Teniasis.
Aus dem Wasser (ungekochtem Trinkwasser), ungewaschenem Obst und Gemüse, sogar nicht ganz durchgebratenes Fleisch kann auch Parasitenbefall verursachen. Kinder können im Sandkasten oder von Haustieren angesteckt werden, wenn sie sich die Hände nicht gründlich waschen. Es ist wichtig, Haustiere regelmäßig gegen Parasiten zu behandeln und nach Berührung mit Tieren uns die Hände zu waschen.
Durchfall: Sicher gibt es einige Parasiten die einen solchen Stoff (Prostaglandin) produzieren und in den menschlichen Organismus freigeben, durch den der Stuhl oft wässrig werden kann.
Winde und Bauchschmerzen: Es gibt Parasiten die im oberen Dünndarm leben, wo Entzündungen hervorgerufen werden können, und somit beim Menschen Winde entstehen und Blähungen. Dies kommt nur beim Verzehr von einigen Gemüsesorten erhöht vor, wie z. B. bei Bohnen. Wenn der Bauch oft und beharrlich aufgebläht ist, dann ist es ein sicheres Anzeichen für das Vorhandensein von Eindringlingen.
Hautprobleme: Bandwürmer können Nesselsucht, Hautausschlag, Ekzeme und andere allergische Hautprobleme verursachen. Furunkel, Geschwüre und Läsionen können auch auftreten.
Nervosität: Die Parasiten reizen mit den toxischen Substanzen aus den Exkrementen das zentrale Nervensystem. Die Gereiztheit und die Nervosität werden häufig durch eingedrungene Parasiten im ganzen Organismus verursacht.
Schlafstörungen: Es kommt zu öfterem Aufwachen in der Nacht, besonders zwischen 2 und 3 Uhr, wenn die Leber versucht, den Körper von Giftstoffen zu befreien welche durch Parasiten freigesetzt wurden. Ein weiterer Grund könnte ein Juckreiz des Enddarms sein, aufgrund der Tatsache, dass einige Würmer die Gewohnheiten haben, dass sie ausserhalb des Enddarms in der Nacht ihre Eier ablegen. Diese Bewegung bewirkt den Juckreiz.
Zähneknirschen: Zähneknirschen während dem Schlaf ist bei Erwachsenen wie auch bei Kindern ein Zeichen von Parasiten-Infektion.
Chronische Müdigkeit: Zu den Symptomen der chronischen Müdigkeit zählen grippeartige Symptome, Lethargie, Konzentrationsmangel und ein schlechtes Gedächtnis. Die Parasiten verursachen körperliche, psychische und emotionale Probleme durch die Entfernung der wichtigen Nährstoffe im Körper. Durch diesen Mangel kann der Körper nicht mehr richtig funktionieren.
Weitere Symptome: Gewichtszunahme, übermäßiger Hunger, Gewichtsverlust, schlechter Geschmack im Mund und Atem, Schmerzen um den Nabel herum, schneller Herzschlag, verschwommenes Sehen, insbesondere beim Bücken und Aufstehen, juckende Nase oder Ohren, Speichelfluss während des Schlafes, Asthma, Diabetes, Epilepsie, Akne, Migräne und gestörte Darmflora.
Es gibt schon zahlreiche Antiparasitenmittel auf dem Markt, aber man soll vor allem ein natürliches und schonendes Mittel anwenden. Parasiten abtreibende Tees können auch als Ergänzung eingesetzt werden. Unabhänging davon, für welches Präparat man sich entscheidet, soll der erste Schritt eine Stuhlprobe sein, so dass festgestellt werden kann, ob man wirklich Parasiten hat.
Quellen:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4423887/
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2851163
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2754014