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Bandwurmbefall und die Anzeichen – Wie erkennt man sie?

Bandwürmer im Darm können schwere Krankheiten verursachen
Suren Bahidszky Suren Bahidszky
Journalistin und Gesundheitsberaterin
Thema: Parasiten

Manchmal verläuft  Bandwurmbefall ohne besondere Symptome, aber der Parasit im Darm kann auch schwere Beschwerden hervorrufen. Die Symptome sind sehr leicht mit denen anderer Krankheiten zu verwechseln, deshalb sollte man die typischsten Anzeichen kennenlernen, um den Parasiten leichter loszuwerden.

Der Bandwurm, oder besser gesagt, Bandwürmer (da es mehrere Arten gibt, der Mensch wird am häufigsten vom Rinderbandwurm, oder vom Bandwurm der Schweine, Fische, Hunde und von Insekten verbreitetem Bandwurm befallen) können mehrere Meter lang werden, ihr Lebenszyklus kann bis zu 20 Jahren lang dauern. In erster Linie kommen sie in den Entwicklungsländern vor, aber auch in Europa sind sie bekannt: Parasiten können sich praktisch in jedem Menschen ansiedeln.

Wie gelangen Parasiten in den Organismus?

Als Erstes sollte man sich im Klaren darüber sein, dass bei der Verbreitung von Bandwürmern die Hygiene kaum eine Rolle spielt. Die meisten Menschen schämen sich, wenn sie Parasitenbefall merken, obwohl die Infektion nichts mit mangelnder Hygiene zu tun hat. Die Parasiten können auf folgenden Wegen in den menschlichen Organismus gelangen:

  • durch infizierte Lebensmittel (Larven können sich in Rindfleisch, Fisch und Schweinefleisch einnisten),
  • verseuchtes Obst und Gemüse (Wurmeier)
  • verseuchtes Wasser
  • verseuchter Stuhl.

Symptome der Bandwurminfektion

Häufig wird der Bandwurmbefall bemerkt, wenn man im Stuhl winzige, weiße, Reiskorn ähnliche Wurmeier oder die Larven entdeckt. Die Symptome der Infektion sind unspezifisch:

  • Verdauungsstörungen,
  • Erbrechen,
  • Durchfall,
  • Bauchschmerzen,
  • Schwäche,
  • Müdigkeit,
  • Schlafstörungen,
  • Unterernährung,
  • Immunschwäche,
  • Darmentzündung
  • selten auch Vitamin B12-Mangel.

Ein typischer Hinweis kann Jucken am After sein, der Facharzt kann durch Untersuchung den Bandwurmbefall feststellen.

Larven sind besonders gefährlich

Manche Bandwürmer nisten sich nicht im Dünndarm ein, sondern ihre Larven siedeln sich in anderen Organen an, zum Beispiel in der Lunge oder im Gehirn, sie können auch zu den Muskeln gelangen und Zysten bilden. Die typischen Anzeichen dafür sind:

  • chronischer Husten,
  • häufige Kopfschmerzen,
  • Krämpfe,
  • Verwirrtheit,
  • epileptische Anfälle,
  • Schmerzen im Brustkorb,
  • Gelbsucht,
  • Schmerzen in Lebergegend,
  • Muskelschmerzen,
  • Schwindelgefühl.

Können Hunde gefährlich sein?

Es kommt selten vor, dass Bandwurm vom Hund auf den Menschen übertragen wird, in erster Linie sind Kinder betroffen. Dazu müssen sie mit dem Kot des Hundes in Berührung kommen, und danach an den Mund greifen, auf diesem Wege gelangen die Eier in den Organismus.

Nachweis von Bandwürmern

Bandwürmer im Darm könne durch eine einfache Stuhluntersuchung nachgewiesen werden. Der Facharzt braucht dazu eine Stuhlprobe mit den Wurmeieren. Die Anwesenheit der Larven ist schwerer zu diagnostizieren, dazu ist Röntgen, Ultraschall oder ein anderes bildgebendes Verfahren nötig, eventuell auch eine Blutuntersuchung.

Welche Komplikationen können auftreten?

Die Larven des Schweinebandwurms können im Menschen Zystizerkose verursachen. Aufgrund der Larven entstehen in verschiedenen Organen (Gehirn, Leber, Lunge, Muskeln, Auge, usw.) Zysten, die Entzündungen verursachen. Wenn die Zysten sich öffnen, können lebensbedrohliche allergische Reaktionen auftreten. Die mehrere Meter langen Parasiten können Verschluss im Darm, an der Gallenleiter oder an der Bauchspeicheldrüse verursachen. Das kann Gelbsucht, Verstopfung oder auch Blinddarmentzündung zur Folge haben. Im Falle von Echinococcosis gelangen die Larven in die Leber, diese vergrößert sich, oder wird anderweitig geschädigt, in selten Fällen ist auch die Lunge betroffen.

Bekämpfung vom Bandwurm

Oft entfern sich der Parasit von selbst, noch bevor die Anwesenheit bemerkt wird. Ist das nicht der Fall, kann man sie durch Behandlung mit Medikamenten und durch Einnahme von antiparasitären Nahrungsergänzungsmitteln loswerden. Im Ausnahmefall kann zur Entfernung eine Operation nötig sein.

Quelle:

https://www.medicalnewstoday.com/articles/170461.php

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