Vitaminmangel im Winter. Welche Zeichen sprechen dafür?
Ist Ihre Haut fleckig, ziemlich faltig, uneben oder eventuell sehr trocken? Es kann sein, dass Ihre Beschwerden durch Vitaminmangel hervorgerufen werden. Schauen wir uns einmal die Auswirkungen von Vitaminen auf die Haut an und lernen wir die Symptome eines Mangels kennen. Die Haut ist unser größtes Organ, sie ist gleichzeitig die erste Verteidigungslinie unseres Körpers, die für ihre adäquate Funktion Vitamine braucht. Gerade deswegen sind, wenn Vitaminmangel auftritt, dessen Folgen fast sofort auf der Haut zu erkennen.
Vitamin D
D-Vitaminmangel tritt eindeutig besonders im Herbst oder sogar noch häufiger im Winter auf, was sich auf weniger Sonnenlicht zurückführen lässt, da ja das Vitamin mithilfe der UV-B Strahlen von unserem Organismus hergestellt wird. Im Winter sollten wir deswegen so viele Meeresfische wie möglich (Lachs, Thunfisch, Seelachs), Fischöle, Leber, Rindfleisch, Milchprodukte, Hülsenfrüchte, Eier und Shiitake Pilze verzehren, weil wir so das uns fehlende Vitamin D ersetzen können. Da es sich in Fett löst, lohnt es sich, die zuvor aufgezählten Lebensmittel zusammen mit Olivenöl zu verzehren. Vergessen wir auch nicht das Sonnenbad nicht, nach Möglichkeit am Vormittag 15-20 Minuten lang unsere Haut sonnen. Auf Vitamin-D-Mangel kann auch eine bleiche und/oder weiße Haut, starkes Schwitzen der Kopfhaut sowie schnelles Ansammeln von Fettpolstern zurückzuführen sein. Interessant ist auch, dass das aktivierte Vitamin D eines der wirkungsvollsten Gegenmittel gegen Schuppenflechte ist.
Vitamin C
In den verschiedenen Schichten der Haut ist es in größerer Menge Vitamin C zu finden, das unter anderem dank seiner antioxidativen Wirkung einen Schutz gegen die die DNS schädigenden freien Radikale bietet bzw. die Kollagenproduktion anheizt. Gerade deswegen sieht man den Vitaminmangel sofort auf unserer Haut, die häufigsten Symptome sind viele Falten, Trockenheit, kleinere Blutungen bzw. der Verlust der Spannkraft. Täglich ca. 1000mg Vitamin C muss man einnehmen, und zwar in Form von Zitrusfrüchten, Erdbeeren, Brokkoli, Kohl, scharfer Paprika, Kastanien, Blaubeeren, Chlorella-Algen, und Weizengras, welch auf natürlichem Wege in unseren Organismus gelangen.
Vitamin A
Stark ausgetrocknete Haut, Hornhautbildung, Jucken, braune Flecken, Pellen: das sind die Symptome des Mangels an hydratisierendem und sich in Fett lösendem Vitamin As. In diesem Fall sollten wir Kürbis, Leber, Eier, Fischöl, Olivenöl, Fische und Gemüse mit grünen Blättern essen und unsere Beschwerden werden wahrscheinlich sehr schnell nachlassen.
Vitamin E
Es gibt mindestens drei Gründe dafür, warum Vitamin E für die Gesundheit der Haut unerlässlich ist. Einerseits hydratisiert es, andererseits hat es eine antioxidative Wirkung und verlangsamt so die Hautalterung und das entstehen von Flecken und Falten, außerdem schützt es gegen die schädlichen Sonnenstrahlen. Daraus ergeben sich die Symptome von Vitaminmangel, welche sich in erster Linie durch pflanzliche Öle beheben lassen. Ebenfalls gute Vitamin-E-Quellen sind Ölsaaten, Meeresfische, Eier, Tomaten, Spinat, Brokkoli und Vollkornprodukte. Wenn wir diese Lebensmittel regelmäßig verzehren, wird die Behandlung der Hautentzündungen am effektivsten sein.
Vitamin B
Wenn die Menge des Vitamin B2 abnimmt, tritt die Hautentzündung in erster Linie um den Mund herum in Form von Brennen auf, die Mundwinkel können auch einreißen. Ebenfalls Risse auf der Mundhaut entstehen wegen Vitamin-B6-Mangel, welcher auch eine verstärkte Talgproduktion hervorrufen kann. Wenn wir jedoch an Vitamin-B3-Mangel leiden, ist dessen Wirkung Pellen, Hautrisse und dunkle Flecken auf unserem Körper.
Vitamin K
Wenn um die Augen kleine Äderchen platzen, entstehen die dunklen Ringe unter den Augen. Das kann auch zum Teil auf Vitamin K zurückzuführen sein, da dieses Vitamin die Blutgerinnung beeinflusst. Ebenfalls ein sichtbares Zeichen für Vitaminmangel ist eine schnelle Hautalterung, Blutergüsse und Besenreiser. Vitamin K1 ist in Rosenkohl, Kohl, grünen Bohnen, Spinat, Brokkoli, Petersilie, Gurke, und Dörrpflaumen, Vitamin K2 in Innereien, Eigelb und gegorenen Milchprodukten enthalten.
Geben wir dem Hautkrebs keine Chance
Meistens verursacht Vitaminmangel keine schweren Hautbeschwerden, eine Ausnahme bilden jedoch die Vitamine C und E. Deren Mangel erhöht nämlich die Folgen einer Lichteinwirkung und kann so zu Hautkrebs und Melanomen führen.
Quellen:
https://www.healthline.com/health/4-best-vitamins-for-skin#vitamin-deficiency6
https://www.healthline.com/health/4-best-vitamins-for-skin#vitamin-deficiency6
https://www.healthline.com/health/4-best-vitamins-for-skin#vitamin-deficiency6
