Forschungen haben nachgewiesen, dass das Risiko für Autismus beim Baby gesenkt werden kann, wenn die Mutter während der Schwangerschaft Multivitamine nimmt.
Obwohl genetische Faktoren zur Entstehung von Autismus-Spektrum-Störungen zu 50 – 80 % beitragen, wird seit längerem immer wieder diskutiert, wie die Ernährung von Schwangeren das Risiko des später geborenen Kindes beeinflusst.
Ein internationales Forscherteam untersuchte, wie Nahrungsergänzungen, Folsäure, Eisen und Multivitaminpräparate während der Schwangerschaft das Autismusrisiko beeinflussen. Die Schwangeren wurden dabei zu ihrer Einnahme von Multivitamin-, Eisen- und Folsäuresupplementen befragt. Die Daten von über 273.000 Mutter-Kind-Paaren aus Schweden wurden analysiert. Die Kinder waren zwischen 4 und 15 Jahre alt und waren zwischen 1996 und 2007 geboren worden.
Forscher haben festgestellt, dass bei Frauen, die während Schwangerschaft mehr Omega 3, Omega 6 Fettsäuren zu sich genommen haben das Risiko für Autismus beim Baby um ein Drittel niedriger war.
Die Vorbeugung von Autismus wirkte am stärksten bei jenen Kindern, deren Mütter in der Schwangerschaft Multivitamine eingenommen hatten im Vergleich mit Kindern, deren Mütter in der Schwangerschaft keine Multivitamine eingenommen hatten.
In einer Studie in Bezug auf Autismus hatte sich eine gute Schutzwirkung von Multivitaminpräparaten ergeben. Natürlich geben Forscher aufgrund ihrer Studie Schwangeren nicht den Rat zur Einnahme von Multivitaminpräparaten, sondern sollte die Bedeutung von Ernährungsfaktoren während der Schwangerschaft für die Entstehung von Autismus weiter untersucht werden.
Quelle:
http://www.ernaehrungsmedizin.blog/2017/10/10/autismus-multivitamine-und-kamelmilch/
https://www.medicalnewstoday.com/articles/319660.php