Stress, Hektik und einen schlechten seelischen Zustand sowie Erschöpfung versuchen viele mit viel Essen auszugleichen. In solchen Fällen werden im Allgemeinen an Zucker und Kohlenhydrat reiche Lebensmittel konsumiert, an die man sich leider leicht gewöhnen kann. Wenn dies der Fall ist, kommt es zur Esssucht, die in kurzer Zeit zu Fettleibigkeit und später wegen des Übergewichts zum Auftreten von Krankheiten führt. Es kann vorkommen, dass wir uns unüberwindlich nach einem Geschmack oder einem Gericht sehnen, weil unser Organismus dadurch einen Nährstoffmangel signalisiert. In diesem Fall haben wir aber auch die Wahl, wir können nämlich die leckeren, aber ungesunden Speisen leicht gegen gesunde tauschen.
Es lohnt sich zu wissen, dass die Anwesenheit von Candida nach Süßigkeiten beiträgt. Es handelt sich um einen sich selbst verstärkenden Prozess, denn je mehr Süßigkeiten wir essen, desto mehr vermehrt sich der Pilz. In manchen Fällen verursacht das Verlangen ein Mangel an Phosphor oder Chrom oder vielleicht einen niedrigen Tryphtophanspiegel. In letzteren Fällen sollten wir, wenn wir uns nach Süßigkeiten sehnen, wir lieber Haferflocken, Datteln, Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne oder Erdnüsse essen und Phosphor können wir durch Stevia ersetzen. Oft ist unregelmäßige Ernährung an der Zuckerabhängigkeit schuld, was leicht abzuschaffen ist, wenn wir täglich mindestens 4-5-mal Essen in kleinerer Menge zu uns nehmen. Damit ist es nämlich zu vermeiden, dass unser Blutzuckerspiegel stark schwankt.
Ein Verlangen nach Schokolade gibt es auch beim Mangel an Kalium, Magnesium und Kupfer, viel wahrscheinlicher ist es aber, dass wir unsere schlechte Laune verjagen wollen. Die in Schokolade zu findenden Stoffe wie Tiramin und Anandamid steigern die Produktion des antidepressiven Serotonins, wodurch ihr Konsum Glücksgefühl verursacht, während Magnesium und Koffein, die in ihr auch anzutreffen sind, zur Verbesserung unseres Befindens beitragen. Da Schokolade ein ausgezeichnetes Antioxidans, ist, dürfen wir nicht völlig darauf verzichten. Verzehren wir sie aber mit Maßen und wählen wir Produkte, deren Kakaogehalt mindestens 70 Prozent erreicht.