Darmkrebs vorbeugen | Wie kann man Darmkrebs verhindern?
Man kann zwar nicht genau wissen, warum Darmkrebs entsteht, aber ungesunde Lebensweise spielt ganz sicher eine Rolle dabei. Für die Vorbeugung von Darmkrebs ist es wichtig, unseren Lebensstil zu ändern, und auch an den Vorsorgeuntersuchungen teilzunehmen.
Darmkrebs gehört zu den häufigsten Todesursachen weltweit, vor allem in den Industrieländern fallen ihm viele zu Opfer. Ungesunde Ernährung, zu wenig Bewegung und der Konsum von Genussmitteln tragen zur Entstehung der Krankheit bei.
Beschädigte Darmflora
Die letzte Phase der Verdauung spielt sich im Dickdarm ab, hier wird der Großteil der Nährstoffe absorbiert und die Schlackstoffe in den Enddarm geleitet. Wenn sich im Dickdarm zu viele Gift- und Schlackstoffe ansammeln, wird die Absorption beeinträchtigt und die Darmflora gerät aus dem Gleichgewicht. Aus dem abgelagerten Giftstoffen können gesundheitsschädigende Stoffe zurückgelangen, und auch pathogene Bakterien und Parasiten können sich unter diesen Bedingungen vermehren. 80% der Immunzellen befindet sich im Dickdarm, die Beschädigung der Darmflora bringt also die Schwächung des Immunsystems mit sich. Studien haben belegt, dass die Darmflora von Dickdarmpatienten anders ist, als die von gesunden Personen, bei ihnen sind mehr pathogene Darmbakterien zu finden. Eine gesunde Darmflora ist also zur Vorbeugung von Darmkrebs unentbehrlich.
Ernährung ändern
Zur Vorbeugung von Darmkrebs ist die Änderung der Ernährung grundlegend. Fertiggerichte, mit Natrium konservierte Fleischprodukte, zu viel rotes Fleisch und Alkohol, faserstoffarme Ernährung erhöhen das Darmkrebsrisiko, deshalb sollte man diese Speisen meiden, oder ihren Verzehr auf ein Minimum zu reduzieren. Tierische Proteine hängen stark mit der Entstehung von Krebs, Diabetes und Herz-Kreislauferkrankungen zusammen, sie beeinträchtigen nämlich die Effektivität der Verdauung. Es lohnt sich also, an Faserstoffen und pflanzlichen Proteinen reiche Speisen zu nehmen, wie Leinsamen, Chiasamen und Macawurzel.
Dabei ist es zu empfehlen, die Toxine durch eine Entgiftung zu entfernen, und auch eine Darmreinigung durchzuführen. Darmreinigung hat den Vorteil, dass auch Parasiten, die bei ihrem Stoffwechsel Giftstoffe produzieren, ausgetrieben werden, und auch das Gleichgewicht der Darmflora wird regeneriert.
Vorsorgeuntersuchungen
Indirekt können Darmpolypen, oder eventuelle andere Veränderungen der Darmschleimhaut, zB. Geschwüre und Wunden als Vorläufer von Darmkrebs betrachtet werden. Es besteht ein Zusammenhang zwischen einem entzündeten Darmgeschwür und der Entstehung von Darmkrebs, das ist eine chronische Entzündung des Darms. Crohn-Krankheit erhöht ebenfalls das Darmkrebsrisiko, diese Erkrankung ist auch eine chronische Entzündung, die nicht nur die Schleimhaut, sondern die ganze Darmwand betrifft und sich zum Geschwür entwickeln kann.
Wenn diese Veränderungen frühzeitig bemerkt werden, kann die Ausbreitung der Krankheit verhindert werden, und das entzündeten Gewebe bereitet sich nicht aus. Da Darmkrebs vor allem Leute mittleren Alters betrifft, ist für sie die Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen besonders zu empfehlen, und auch für die, in deren Familie die Erkrankung schon vorgekommen ist. Man sollte umgehen den Arzt aufsuchen, wenn man im Stuhl Blut bemerkt, es handelt sich nicht immer um Hämorrhoiden. Selbst bei den kleinsten Beschwerden sollte man sich vom Fachmann beraten lassen, Vorsicht ist besser als Nachsicht.
Einnahme von Probiotika
Wie schon erwähnt, durch Regeneration der Darmflora kann das Darmkrebsrisiko verringert werden. Probiotika sind dafür unerlässlich, am einfachsten sind sie aus fermentierten Lebensmitteln oder von qualitativ hochwertigen Nahrungsergänzungsmitteln zu gewinnen. Damit sich probiotische Bakterien schnell vermehren können, muss man auch Präbiotika nehmen, diese sind wichtige Nahrungsquellen für nützliche Bakterien. Synbiotikum enthält beides.
