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Symptome von Zöliakie

Zöliakie: Was kann man dagegen tun?
Eva MacPherson Eva MacPherson
Naturheilpraktikerin und Ernährungsberaterin
Thema: Darmprobleme

Zöliakie (glutensensitive Enteropathie, früher auch Sprue genannt) ist eine entzündliche Darmerkrankung. Sie wird durch eine fehlgeleitete Immunreaktion (Autoimmunreaktion) auf das Klebereiweiß Gluten ausgelöst, das in vielen Getreidesorten steckt. Betroffene leiden meist unter starken Durchfällen und Bauchschmerzen, wenn sie glutenhaltige Nahrungsmittel zu sich nehmen.

Zöliakie hat zahlreiche Symptome, die häufigsten sind starke Bauchschmerzen, Blähungen und Durchfall.

Bei Zöliakie handelt es sich um eine Autoimmunkrankheit, die zu einer Entzündung im Dünndarm führt. Betroffene vertragen das Klebereiweiß Gluten beziehungsweise dessen Bestandteil Gliadin nicht. Gluten ist in vielen Getreidesorten enthalten: in Weizen, Roggen, Gerste, Dinkel und Grünkern. In geringen Mengen kommt es auch in Hafer vor. Bei Gesunden wird Gluten von dem Enzym Gewebetransglutaminase (TG2) in der Dünndarmschleimhaut gespalten.

Nehmen Zöliakie-Patienten glutenhaltige Nahrungsmittel zu sich, bilden sich Antikörper der Klasse IgA gegen die Gewebstransglutaminase und gegen das Eiweiß Gliadin. Der Körper erkennt Gluten fälschlicherweise als schädlich und attackiert mit seinen Antikörpern die Darmschleimhaut, auf deren Oberfläche die Gewebetransglutaminase und das Gliadin sitzen. Durch diese Immunreaktion entzündet sich die Darmschleimhaut.

Was kann man gegen Zöliakie tun?

Bisher gibt es keine heilende Therapie. Betroffene müssen sich lebenslang glutenfrei ernähren. Unter konsequenter glutenfreier Ernährung bilden sich die Beschwerden glücklicherweise fast immer vollkommen zurück. Es ist sehr wichtig, festzustellen, ob man wirklich Zöliakie hat und man muss nicht sofort auf glutenhaltige Lebensmittel verzichten. Es ist auch möglich, dass hinter den auf Zöliakie hinweisenden Symptomen Reizdarmsyndrom, Dickdarmentzündung oder eine geschädigte Darmflora stehen.

Lebensmittel mit dem höchsten Glutengehalt:

Gerste

Weizen

Khorasan-Weizen

Kleie

Malz

Roggen

Dinkel

Ferner enthalten wahrscheinlich auch folgende Lebensmittel Gluten: Kuchen, Backwaren, paniertes Fleisch, Trockenfrüchte, Erfrischungsgetränke, Ketchup, Senf, alkoholhaltige Getränke und bestimmte Milchprodukte. Zusatzstoffhaltige Lebensmittel können auch die Beschwerden von Zöliakie verschlimmern, da die meisten Zusätze auch Gluten enthalten.

Quelle:
http://www.netdoktor.de/krankheiten/zoeliakie/#TOC

 

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