Synbiotikum ist ein Nahrungsergänzungsmittel oder Lebensmittel, welches sowohl Probiotika als auch Präbiotika enthält und daher eine deutlich bessere Wirkung als ein gewöhnliches Probiotikum hat. Durch den Einnahme von Synbiotika kann man ein noch schnelleres Ergebnis bei der Wiederherstellung einer gesunden Darmflora und bei der Stärkung des Immunsystems haben.
Die wohltuenden Bakterien der Darmflora produzieren Verdauungsenzyme und fördern dadurch die Verdauung, verbessern die Absorption der Nährstoffe, die Verwertung des Kalziums, Magnesiums und Eisens, außerdem den Abbau der Kohlenhydrate, d. h. des Zuckers. Außerdem stellen die wohltuenden Mikroben in der Darmflora aus kurzen Ketten bestehende Fettsäuren her, die die Zellen des Dickdarms mit Energie versorgen. Die nützlichen Bakterien, aus denen die Darmflora besteht, wirken auch bei der Herstellung der als Antioxidantien wirkenden Vitamine B-7 und B-12 und des bei der Vorbeugung der Osteoporose eine wichtige Rolle spielenden Vitamins K mit. Wenn man Synbiotika nimmt, profitieren die Darmflora unterstützende Darmbakterien von der optimierten Nährstoffzufuhr und vermehren sich stärker. Schädliche Darmbakterien können die Präbiotika dagegen nicht nutzen und sie werden ökologisch ins Hintertreffen geraten.
Es ist ratsam, Synbiotika in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zu uns zu nehmen und somit sicherzugehen, dass man den Organismus sowohl mit der richtigen Menge Probiotika als auch mit genug Präbiotika versorgt.
Vor allem bei Gesundheitsproblemen, die in Zusammenhang mit Verdauungsproblemen und einem schwachen Immunsystem stehen wie z. B. Müdigkeit, Schlaflosigkeit, häufige Kopfschmerzen, Blähungen, Verstopfung, Durchfall, Infektionen. Da Synbiotika das Immunsystem stärken, kann man durch ihre Anwendung auch Erkältung, Grippe und saisonalen Erkrankungen vorbeugen.
Synbiotika können die Wirksamkeit einer Entgiftungs- und Darmreinigungskur stärken, da sie die Verdauung fördern, dadurch den Metabolismus anregen und die Vermehrung schädlicher Darmbakterien verhindern. Überdies reinigen präbiotische Fasern die Darmwände.
Bei einem trägen Stoffwechsel können die Nährstoffe und Vitamine nicht richtig aufgenommen werden, was zu einem Mangelzustand führen kann. Durch die regelmäßige Einnahme von Synbiotika kann man die Produktion von Vitamin B, K und Buttersäure fördern. Die Buttersäure regt die Vermehrung der sich auf der Innenfläche des Darmsystems befindenden Zellen, die vor den schädlichen Stoffen schützen, an.
Die Fasern der Synbiotika sorgen für ein Sattheitsgefühl und lindern dadurch das Hungergefühl. Bei einer kurweisen Anwendung reinigen ihre Fasern den Darmtrakt, fördern die Entschlackung und sorgen für einen optimalen Stoffwechsel.
Forscher der Universität Granada haben nachgewiesen, dass probiotische Darmbakterien eine Hilfe bei entzündlichen Darmerkrankungen, wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa leisten können.
Quellen:
http://ajcn.nutrition.org/content/73/2/361s.full
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25456608
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28555037