Während man heute die Vanille fast nur ihres betörenden Aromas wegen einsetzt, war sie in früheren Zeiten ein begehrtes Heil- und Arzneimittel.
In den alten Lehrwerken des 18. Jahrhunderts werden Heilanwendungen mit Vanille noch ausführlich beschrieben. Und so gab es die schwarze Frucht in den Apotheken bis etwa ins 19. Jahrhundert in unterschiedlichen Formen: als Aufguss, Sud, Tinktur oder in Pulverform.
100 g Vanille enthalten 300 Kalorien, überdies ist sie reich an Zucker und Kohlenhydraten, trotzdem kann sie bei der Gewichtsreduktion helfen, da ihr Verzehr für ein Sättigungsgefühl sorgt. Ferner reguliert Vanille die Magensäureproduktion, kurbelt den Stoffwechsel an und hilft dadurch bei Verdauungsstörungen.
Vanille ist reich an Antioxidantien, ihr Wirkstoff, das Vanillin bindet die krebserregenden und für Entzündungen verantwortlichen freien Radikale und beugt der Vermehrung von Krebszellen vor, überdies unterstützt sie auch die Leberfunktion. Es wurde nachgewiesen, dass Vanillin eine effektive Hilfe bei Dickdarmkrebs leistet. Die Frucht der Bourbon Vanille hat den höchsten Antioxidantiengehalt.
Die Wirkstoffe der Vanille, vor allem Kalium, senken hohen Blutdruck und können dadurch bei ihrem regelmäßigen Verzehr Herz- und Kreislaufproblemen vorbeugen.
Bei unregelmäßiger oder schmerzhafter Menstruation kann Vanille eine effektive Hilfe leisten und ihr ätherisches Öl kann Regelschmerzen lindern.
Vanille verfügt über antibakterielle und pilztötende Wirkungen und kann bei bakteriellen Infektionen angewendet werden. Gegen Candida wirkt sie auch effektiv.
Ihr ätherisches Öl und Vanilletee wirken beruhigend auf die Haut. Sie fördern die Heilung von Ekzemen und Pickeln und lindern Hautentzündungen.
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