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Warum sollte man die Entgiftung im Herbst nicht auslassen?

Mithilfe einer Entgiftung im Herbst kann man zahlreiche Krankheiten und Beschwerden vermeiden
Mithilfe einer Entgiftung im Herbst kann man zahlreiche Krankheiten und Beschwerden vermeiden
Magdalena Koprivanetz Magdalena Koprivanetz
Diätetikerin, Diplom-Ernährungswissenschaftlerin
Thema: Entgiftung zu Hause

Inhalt:
Warum ist eine Entgiftung im Herbst wichtig?
Wie sieht eine effektive Kur aus?
Welche Lebensmittel und Getränke sollte man zu sich nehmen?
Was passiert, wenn man seinen Organismus nicht entgiftet?


Welche Vorteile hat eine Entgiftung im Herbst und warum sollte man eigentlich eine Entgiftung machen? Wenn man sich von den Giften schon im Herbst befreit, sorgt das für eine stärkere Widerstandsfähigkeit gegen Saisonkrankheiten und Verdauungsprobleme. Daneben fühlt man sich vitaler und hat eine schönere Haut. Also, es ist Wert damit zu anfangen.

Vor allem muss man klarstellen, warum eine Entgiftung notwendig ist, auch wenn im Körper natürliche Entgiftungsprozesse stattfinden. Man sollte nicht vergessen, dass der Körper keine Maschine ist und darf nicht überlastet werden. In der heutigen rasanten modernen Welt, wird man viel Stress und Hektik ausgesetzt, überdies isst man etwas schnell unterwegs, bewegt sich wenig und durch die Nahrung bzw. Weissmehl gelangen Lebensmittelzusätze und Zucker in den Organismus, was dem Körper belastet. Daher ist es ratsam, mindestens zwei mal pro Jahr eine Entgiftung zu machen. Es wird empfohlen, eine Entgiftung im Herbst und eine im Frühling durchzuführen.

Es gibt mehrere Entgiftungskuren

Zahlreiche Entgiftungsmethoden stehen zur Verfügung, die zum Ergebnis führen können. Es ist aber nicht egal, wie viel Zeit- und Energieaufwand eine Entgiftung im Herbst braucht. Daneben zählt das auch, wie man die mit der Entgiftung verbundenen Unannehmlichkeiten erträgt.

    Eine Trinkkur ist eine beliebte Methode. Sie ist effektiv, aber wird bei Menschen mit einem schwachen Immunsystem und Krankheiten nicht empfohlen. Überdies        belastet sie den Organismus, daher sollte man bei einer längeren Kur den Arzt konsultieren.

    Eine Abführung ist eine weitere Methode für die Reinigung des Dickdarmes mithilfe von Kräutertees (Schwarzer Holunderblüte, Holunderrinde, Sennespflanze, Faulbaum, Aloe vera) und abführendem Mittel (Rizinusöl, Leinsamenöl). Eine Abführung kann wirksam sein, aber wenn man sie nicht richtig macht, kann das auch schaden. Die Hauptgefahren sind Austrocknung und Nierenschäden.

    Ein Einlauf bietet eine weitere Möglichkeit für Entgiftung, aber diese Methode ist unangenehm.

    Durch die Einnahme von Fasern kann man den Dickdarm effektiv reinigen. Man sollte vor allem nicht wasserlösliche Fasern zu sich nehmen, wie die Fasern von Psyllium (Flohsamenschalen), Roggen, Kleie, Kohl, Zwiebel, Pflaume, Tomate, Vollkorngetreiden und Chiasamen.     

 

    Kräutertees leisten auch eine Hilfe bei der Reinigung der Nieren und Leber. Für Nierenreinigung eignen sich vor allem Tees aus Brennnessel, Goldraute und Himbeerenblättern. Für Leberreinigung sind Tees aus Löwenzahn, Walnussbaumblättern, Enzianwurzel, Schafgarbe oder grüner Tee  geeignet.

    Wenn man eine vollständige Entgiftung erzielt, ist es ratsam, eine komplexe Dickdarm- Leber- und Nierenreinigungskur mithilfe von pflanzlichen Nahrungsergänzungsmittel durchzuführen.


Wie sieht eine effektive Kur aus?

Die 3 oder 7 tägige Entgiftungskuren sind Radikalkuren und belasten den Organismus. Daher ist eine mindestens 10 tägige, oder eine ein paar wöchige Kur ideal. Eine effektive Kur besteht aus der Kombination von Dickdarmreinigung, Nieren- und Leberentgiftung mit der Anwendung von Kräutern oder natürlichen Inhaltsstoffen. Man sollte sich über den Speiseplan während einer Entgiftungskur  vorab informieren.

Warum im Herbst?

Mithilfe einer Entgiftungskur im Herbst kann man zahlreiche unangenehme Beschwerden und Erkrankungen vermeiden, oder mindestens das Risiko für diese mindern. Die Kur erzielt eine Vorbereitung des Organismus für die Wintermonate. Man neigt im Winter dazu, mehr ungesunde Lebensmittel zu verzehren, wie z. B. fettreiche Speisen und Kohlenhydrate  und es gibt eine kleinere Auswahl an frischem Obst- und Gemüse. Überdies bewegt sich man weniger im Winter, was auch zur Anhäufung der Giften im Organismus führt. Mit einer Entgiftung im Herbst kann man den Organismus für diese Belastungen vorbereiten und ihre schädlichen Auswirkungen mindern.

Was passiert, wenn man den Organismus nicht entgiftet?

Bei der Anhäufung von Giften im Organismus treten zuerst allgemeine Beschwerden vor, welche dann sogar Krankheiten herbeiführen können. Dahinter stehen vor allem das Umkippen des Gleichgewichtes der Darmflora , die Abschwächung des Immunsystems und Stoffwechselstörungen. Mithilfe einer Entgiftung im Herbst können folgende Symptome und Erkrankungen vorbeugt werden:

    Ermüdung
    Kraftslosigkeit
    Depression
    Schlafstörungen
    Verdauungsprobleme
    Stuhlprobleme (Verstopfung, Durchfall)
    ständige Blähungen
    Mangelerkrankungen
    Saisonkrankheiten (Erkältung, Schnupfen, Grippe, Halsentzündung usw.)

Saisonkrankheiten

Und das ist noch nicht alles. Die unzureichende Aufsaugung der Nahrung regt den Appetit an und kann Übergewicht, Diabetes und Herz- und Kreislaufprobleme verursachen.

Eine Lebensstilveränderung ist wichtig

Mit einer Entgiftung kann man einen großen Schritt zu einem gesunden Leben und zur Gesundheit in den Wintermonaten machen. Um die Wirksamkeit der Kur zu stärken, wird eine Ernährungsumstellung empfohlen. Man sollte fertige und halbfertige Lebensmittel vermeiden und Zucker, Weißmehl und tierische Fette nur in Maßen zu sich nehmen. Durch die Zufuhr von Probiotika (probiotische Bakterien) und Präbiotika (Fasern) kann man daneben das Immunsystem stärken.

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