Über Flavonoide wird heutzutage viel geredet. Aber nur wenige wissen, was sie eigentlich sind und wofür sie gut sind. Es lohnt sich aber, sie näher kennenzulernen, weil sie über zahlreiche wohltuende Eigenschaften verfügen. Sie helfen dem Organismus sogar bei der Verwertung von Vitamin C.
Die Flavonoide kommen vor allem in Schalen und Kernen von Gemüse und Obst vor. Diese Verbindung wird von der Pflanze für den eigenen Schutz produziert, dadurch hält sie Schädlinge, Viren und andere schädliche Einwirkungen fern. Im menschlichen Organismus üben Flavonoide eine ähnlich starke wohltuende Wirkung aus.
Durch ihre antioxidative Wirkung nehmen Flavonoide den Kampf gegen die freien Radikale auf. Der Verzehr von Flavonoiden stärkt das Immunsystem, schützt das Herz- und Gefäßsystem.Sie verhindern die Oxidation der Fettsäuren, senken den Cholesterinspiegel, verhindern die Adernverkalkung. Darüber hinaus sind die Flavonoide erstrangige Entzündungshemmer, bieten Schutz gegen virale und bakterielle Infektionen und verfügen über eine antiallergene Wirkung. Flavonoide haben eine nachgewiesene Wirkung gegen Krebs.
Der Verzehr der Flavonoide sorgt für eine länger anhaltende Jugend, schützt die Zellen, es lohnt sich, sie auch als Vorsorge in Betracht zu ziehen. Einige Flavonoide sind wegen ihrer dem Östrogen ähnlichen Wirkung im Falle von leichteren gynäkologischen Krankheiten zu empfehlen.
Zurzeit sind fast sechstausend unterschiedliche Flavonoide mit Heilwirkung bekannt, die Liste ist aber noch nicht vollständig. Die meisten Flavonoide sind in den roten und dunklen Früchten zu finden. Die wichtigsten Lebensmittel mit Flavonoide sind Blattgemüse (Spinat, Kohlgemüse, Brokkoli, Luzerne, Petersilie), Zwiebeln (vor allem Knoblauch und Zwiebel), rote Bete, rote Bohnen, Tomaten, verschiedene Linsensorten, Beeren (Erdbeeren, Brombeeren, Himbeeren, Sauerkirsche, Süßkirschen, Pflaumen, Weintrauben, schwarze Johannesbeeren, Blaubeeren, Acai Beeren). Zitrusfrüchte, aber auch Kamille, Hagebutten und Soja sind reich an Flavonoiden. Von den Ölsaaten enthält Walnuss besonders viel, außerdem sind sie in Kräuter- und Heilpflanzen in größeren Mengen zu finden, zum Beispiel im Thymian, Rosmarin und Kümmel.
Gute Nachricht für Naschkatzen: Bitterschokolade von guter Qualität ist reich an die freien Radikale bindenden und entzündungshemmenden antioxidativen Flavonoiden, sie fördern die Produktion des antidepressiv wirkenden Serotonins, d.h. sie sorgen für gute Laune.
Flavonoide unterstützen die Aufnahme von Vitamin C im Organismus. Deshalb lohnt es sich, ein mit Flavonoiden kombiniertes Vitamin C-Präparat auszusuchen.