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Für wen ist Darmkrebsvorsorge zu empfehlen?

Für wen ist Darmkrebsvorsorge zu empfehlen?
Suren Bahidszky Suren Bahidszky
Journalistin und Gesundheitsberaterin
Thema: Dickdarm

Die Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen sollte viel ernster genommen werden, sie sind für eine erfolgreiche Behandlung und zur Senkung der Todesrate unentbehrlich. Eine Darmkrebsvorsorge ist ausgezeichnet zur Früherkennung und zur Behandlung von Krebs im Vor- oder Frühstadium.

Wenn Dickdarmkrebs im Frühstadium erkannt wird, hat man gute Überlebenschancen, aber ohne Vorsorgeuntersuchung besteht diese Möglichkeit nicht. Die Laboruntersuchung der Stuhlprobe eignet sich nur für die Nachweisung von Blutspuren, der Stuhl kann aber aus vielen anderen Gründen Blut enthalten, nicht nur wegen Krebs. Ein negativer Test kann irreführend sein, nicht jede Art von Darmkrebs geht mit Blutung einher.

Wann sollte man zur Vorsorgeuntersuchung gehen?

In erster Linie betrifft Darmkrebs Leute im mittleren Alter, sie sollten also an den Vorsorgeuntersuchungen teilnehmen, und auch diejenigen, in deren Familie die Erkrankung schon vorgekommen ist. Diese Krebsart ist besonders aggressiv, wenn es in der Bauchschleimhaut oder in anderen Organen streut, beträgt die  Überlebenschance nur einige Monate. Ebenso wichtig ist es, sich der Vorsorge unterziehen zu lassen, wenn der Blutstuhltest nicht eindeutig negativ war. 

Womit wird die Untersuchung durchgeführt?

Zur Früherkennung von Darmkrebs eignet sich Kolonoskopie, also Darmspiegelung am besten, damit sind schon die frühesten Veränderungen bemerkbar, und eventuelle Polypen können bei der Untersuchung schmerzfrei entfernt werden. Um Darmkrebs ausschließen zu können, kann die Entnahme einer Gewebeprobe nötig sein, die Erkrankung kann aber auch durch bildgebende Verfahren wie CT und MRI geklärt werden. Eine Darmspiegelung eignet sich auch dazu, die als Frühstadium des Tumors geltenden Darmpolypen zu entfernen.

Wie läuft die Untersuchung ab?

Eine Darmspiegelung löst bei vielen Peinlichkeit und Angst aus. Heutzutage wird der Eingriff unter Sedierung oder in Narkose durchgeführt, denn im wachen Zustand könnte das Einführen von Luft, oder der Durchgang von Luft in den Darmschlingen eventuell Schmerzen verursachen. Ein längerer Krankenhausaufenthalt ist nicht nötig, aber 3-4 Tage vor der Untersuchung sollte man eine spezielle Diät halten und reichlich trinken, damit der Dickdarm gereinigt wird. Am Abend vor der Kolonoskopie muss ein Abführmittel eingenommen werden, oder der Darm wird mit Hilfe eines Darmeinlaufs gereinigt. Dann wird ein etwa 1,5 m langer, dünner Schlauch mit einer Lampe und einer Kamera am Ende durch den After eingeführt. Der nächste Schritt ist die Weitung des Darms mit Luft, so werden die Darmfalten geglättet und auch versteckte Polypen, Tumore und Entzündungen werden sichtbar. Wenn der Arzt einen gefährliche Polypen entdeckt, kann er gleich mit Hilfe des Gerätes entfernt werden. Bei der Kolonoskopie könne auch Gewebeproben entnommen werden, wodurch man noch genauere Informationen über die Veränderungen bekommen kann. 

Eine Alternative zur Darmspiegelung ist der Dickdarmröntgen durch Einlauf von Kontrastmitteln, auch Irrigoskopie genannt, durch diese Methode kann der Dickdarm auch untersucht werden, aber eine Entnahme von Gewebeproben ist nicht möglich, man kann nur die Aufnahmen ansehen.

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